Amtsgericht
Nürtingen
Erweiterung und Umbau
Die vorhandene Anlage des Amtsgerichts besteht aus einem prägnant im Straßenraum sichtbaren fünfgeschossigen Bürogebäude der 1970er Jahre, das als Skelettbau über dem öffentlichen Gerichtsbereich angeordnet ist.
Dieser Gerichtsbereich fügt sich im Erdgeschoss zwischen parallel unter dem Bürogebäude hindurchlaufende Sichtmauerwerkswände ein und bildet dabei zwei Höfe, die die für die Bauaufgabe angemessen nach außen abgeschlossene Ausbildung der Erdgeschosszone ermöglichen.
Das Gericht benötigt wegen der Erweiterung der Aufgaben und der gestiegenen Zahl von Verfahren neue Verhandlungssäle und ergänzende Nebenräume und zusätzliche nicht öffentliche Büroflächen.
Die Gestaltungsthemen des Bestandsgebäudes werden aufgegriffen und für die Organisation und Gestaltung der Erweiterung weiterentwickelt.
Die neuen öffentlichen Funktionen werden im Erdgeschoss um neue Höfe angeordnet und als Massivkonstruktionen mit neuen oder verlängerten Wandschotten ausgeführt.
Die neuen Gerichtssäle erhalten durch Dachaufbauten die angemessene Raumhöhe und natürliche Belichtung und werden zugleich außen als besondere Räume ablesbar.
Frei über dem öffentlichen Bereich aufgeständerte Bürogebäude sind in Holzhybridbauweise konzipiert.
Im gesamten Gebäude werden die tragenden Bauteile weitestmöglich als Endoberflächen ausgeführt.
Das Gebäude wird zertifiziert nach BNB.
Planung und Umsetzung in Kooperation mit Sodenkamp Architekten und Ernst2 Architekten
Tragwerk Furche Geiger Zimmermann